Urlaub könnte ich echt beruflich machen

Alles hat ein Ende und unser Urlaub auch. Bedauerlicherweise schon heute. Auch das Wetter ist in trüber Stimmung und so bleibt uns nur ein letzter Blick aus dem Fenster.

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Dann heißt es auch schon Proviant fertig machen, denn die Reise wird lang. Insgesamt rechnen wir mit einer fast 24 stündigen Rücktour.

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Papi schmiert leckere Brötchen, schließlich sollen alle gut versorgt sein und dann starten wir auch schon den Marathon. Jan ist hoch motiviert und gar nicht genervt von meinem Fotoapparat🙂

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Leider geht der Tag so weiter, wie er begonnen hat… ein bisschen trist und trübe. Wir verpassen die Fähre…

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Zum Glück nicht die Hauptfähre von Norwegen, denn die fährt erst 16.00 Uhr aus Norwegen los. Nein es ist nur die Fähre von Hidra aufs Festland und diese wird in 40 Minuten wieder da sein. Bei Regen kann man nicht viel machen und so bleiben wir im Auto, beobachten die Nebelschwaden.

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Vier Stunden Fahrt gehen schnell ins bzw. durch´s Land und auch eine kurze Schrecksekunde entsteht, als bei einer plötzlichen LKW- Überholaktion ein Blitzer auftaucht. Ansonst passiert nicht viel bei der Fahrt, die Mautstationen ziehen automatisch das Geld von der Kreditkarte ab, sodass dieser Batzen Geld erstmal gar nicht so offensichtlich wehtut.

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Wir können noch einmal die schöne Landschaft bestaunen und uns über norwegische „Hochhäuser“ echauffieren.

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Dann erreichen wir auch schon Kristiansan, die fünft größte Stadt Norwegens. Unsere Fähre geht erst in drei Stunden und so haben wir noch ein paar Minuten Zeit, auch bei schlechtem Wetter mal eine Großstadt Norwegens unter die Lupe zunehmen.

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Wir sind natürlich nicht die einzigen Gäste. Massen tingeln durch die Stadt. Erst am Hafen wird es kurz etwas ruhiger.

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Der Nebel verschluckt alles und so langsam kommt ein mulmiges Gefühl auf. Wie soll die Fähre hier was sehen? Schnell ablenken… wir durchqueren den Otterdalsparken.

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Einen kleinen Park, mitten am Hafen mit mehreren Springbrunnen und Wasserfontänen.

Viel gibt es hier nicht zu sehen und somit machen wir uns schon wieder auf Richtung Parkhaus. Der Regen nimmt immer mehr zu und an einen Regenschirm hat hier irgendwie keiner gedacht.

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Unterwegs bestaunen wir noch so kleinere Details. Zum Beispiel, dass hier wirklich viele Tesla rumfahren.

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Norwegen gehört zu den Vorreitern bei der Elektromobilität. Zwischen Oslo und Trondheim sind rund 32.000 Elektroautos auf den Straßen unterwegs – bei einer Gesamtbevölkerung von 5,1 Millionen Menschen. Zum Vergleich: In Deutschland waren zum 1. Januar 2014 nur knapp über 12.000 E-Autos zugelassen. Dieser Erfolg hat einen einfachen Grund: In Norwegen werden Elektroautos vom Staat gefördert. Sei es per Steuererleichterung, kostenlosem Aufladen an öffentlichen Parkplätzen oder Vorteilen in der Verkehrsführung. So dürfen Elektroautos auch die Busspuren benutzen – in der Rush Hour ein unschätzbarer Vorteil.

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Ansonsten nehmen es die Norweger scheinbar auch nicht so mit Verkehrsschilder, naja sie sind ja auch keine Deutschen!

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Der Regen nimmt immer mehr zu und so reihen wir uns bei starken Schauern in die Schlange der Wartenden. Auch hier gilt wieder, wer das Auto verlässt verliert und so beobachten wir lieber vom Trocknen das Geschehen.

Ich passe mich der Umgebung an. Nein draußen sind nicht viele Kopftuchträger unterwegs, sondern neben dem Regen nimmt auch der Nebel nicht ab.

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Und somit sehen wir die Fähre nicht kommen, sondern hören sie nur. Das Nebelhorn ist unverkennbar und so hupt sich der Stahlkolos seinen Weg Richtung Hafen. Das kann ja was werden.

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Nach einer guter Verzögerung schafft sie es dann doch problemlos anzulegen und der planerische Wahnsinn kann beginnen.

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Tausende Autos, LKW´s und Wohnwagen warten auf die Verladung. Natürlich hofft jeder auf einen guten Platz und die Poleposition bei der Abfahrt. Wir können uns nicht beklagen und können nebeneinander parken.

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Wir sichern uns wieder die besten Plätze am Fenster und somit kann die über dreistündige Überfahrt beginnen.

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Alle sind guter Dinge, auch wenn Papa das Wetter mit noch ein wenig Skepsis betrachtet.

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Bei soviel Nebel kann man heut nur wenig von der Landschaft bei der Abreise sehen.

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Selbst der Leuchtturm ist mit einem tiefen wabernden Schleier umwoben.

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Und so macht es sich Jan auf Hinblick der noch vor uns liegenden ewigen Reise gemütlich, um ein wenig die Fahrt in Gedanken durchzuplanen🙂

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Trotz unsere Bedenken erreichen wir Dänemark in der geplanten Zeit und die Abfahrt klappt super, dank der sehr guten Plätze. Jetzt heißt es schnell auftanken.

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Neben dem Sprit für den Tank natürlich auch wieder die absolute Genussensation aus Denmark…

Dann machen wir uns an die noch 12 stündige Heimreise, wenn alles gut läuft. Zwischenziel ist ein Parkplatz hinter der Grenze, den meine Eltern werden sich nicht die Hammertour antun, sondern bei Hamburg übernachten.

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Durch ganz Dänemark ist kein Tröpfchen Regen auf unsere Scheibe gefallen, doch pünktlich kurz vor der Grenze setzt er wieder ein.

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Jan schrubt die Strecke alleine ohne Verluste. Ich dagegen gönne mir gelegentlich einen Mittagschlaf und bekomme nix mit von Regen, Baustellen und idiotischen anderen Fahrern.

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Dann kurz nach Sonnenaufgang ist es geschafft. Wir fahren pünktlich um 5 Uhr in die Zielgerade ein und sind heil froh die Mamutstrecke hinter uns zu haben.

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Schade, da ist der Urlaub schon vorbei … aber die schönen Erinnerungen bleiben uns!

Ein Gedanke zu „Urlaub könnte ich echt beruflich machen“

  1. „… die schönen Erinnerungen bleiben…“🙂 danke, dass ich dabei sein durfte auf euren Reisen durch das wunderschöne Land…

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