Heute starten wir mal nicht langsam und ruhig in den Tag, denn schon um 8.00 Uhr klingelt der Wecker. Eigentlich etwas, dass wir im Urlaub gar nicht haben wollten. Aber da wir heute für den Vormittag einen festen Zeitplan haben, geht es nicht anders. Also raus aus den Federn und ab unter die Dusche. Trotz unseres strengen Zeitfensters, wollen wir auf ein entspanntes Frühstück mit Meerblick nicht verzichten.
Wie immer wird rum geträumt und dadurch etwas die Zeit verpasst.
Der Blick auf die Uhr verrät, es ist bereits um 10 Uhr. Jetzt aber sputen, schon in 40 Minuten müssen wir im 35 km entfernten Puerto Calero Hafen sein. Zu allem Überdruss ist auch noch der Tank leer. Also ab zur Tankstelle. Hier ist erstmal anstehen angesagt, da ein Lkw 3 Zapfsäulen blockiert. Als wir endlich dran sind, erscheint ein freundlicher Spanier und fängt an das Auto zu betanken. Natürlich nicht nur unseres, sondern auch die Anderen. Als unser Auto voll ist, ziehe ich wie gewohnt den Tankstutzen heraus und stecke ihn in die Säule. Prompt ernte ich ganz verdutzte Blicke vom Angestellten, denn hier wird noch bedient, aber wir haben ja keine Zeit. Durch das späte Losfahren und anschließende Tanken sind wir natürlich erst gegen 10:50 am Zielort. Gerade rechtzeitig um sich der Reisegruppe Richtung unseres Tagesevents anzuschließen. Den schönen super wichtigen Sicherheitsfilm verpassen wir, doch das scheint hier keinen zu stören. Noch 5 Minuten Fußmarsch und wir haben es geschafft. Ein gelbes U-Boot wartet darauf, dass wir einsteigen und die nächsten 45 Minuten unter die Wasseroberfläche entschwinden.
Es geht erstmal paar Meter aus dem Hafen und dann endlich abwärts. Bei ca. 25m Wassertiefe gleiten wir mit dem 100t schweren Gefährt dahin. Sofort schwimmen die Fische vor unseren Scheiben und betrachteten neugierig die Eindringlinge in ihrem Revier.
Vorbei an Steinkanten und 2 Wracks geht es durch das blaue Nass. Leider ist das tolle Gefühl nicht auf Bildern festzuhalten. Aber wir können nur jedem empfehlen dieses Erlebnis zu genießen, sollte man die Möglichkeit bekommen.
Der Höhepunkt für mich sind die Barracudas,
… für Matti der Moment, als die Zwei zur Tour gehörenden Taucher am U- Boot vorbei schwammen. Hinter ihnen ein großer Fischschwarm, der durch das verteilte Futter angelockt wird.
Leider gehen die 45 min viel zu schnell rum, aber die tollen Bilder bleiben uns im Kopf ja für die Ewigkeit.
Durch das zeitigen Aufstehen liegt der halbe Tag ja noch vor uns und wir entscheiden uns, einen sehr bekannten Kakteengarten der Insel zu besuchen.
Der Garten wurde im Jahr 1989 in einem ehemaligen Steinbruch hineingebaut und wirkt mit den zum Teil sehr verholzten Kakteen deutlich älter.
Man möchte sie so gern anfassen.
Im kompletten botanischen Garten findet man über 10.000 verschiedene Kacktusen, wie Matti immer sagt und sie möchte unbedingt ein Foto von diesem Monstrum. Sie tauft es auf den Namen ‘Magengeschwür’.
Zum Glück stehen an allen Kakteenarten immer die Namen und Herkunftsländer auf Schildchen dran, sonst würden sicher noch mehr lustige Bezeichnungen entstehen.
Die Wlan Mühle ist zentraler Mittelpunkt des amphitheaterförmig angelegten Pflanzenmeers und tatsächlich noch in Betrieb. Hier wird Goofy gemahlen…ach nein begehrtes Gofio (Maismehl).
Die Mühle bietet einen phantastischen Ausblick über die Anlage bis hin zum Meer für die ganzen Massentouristen.
Für uns bietet Sie kostenfreies schnelles Wlan, was hier auf der Insel wahrlich Mangelware ist.
Auf den Rückweg halten wir noch hier und da, um auch noch andere Flecken der Insel zu erkunde.
Da wir nicht immer mit romantischen Sonnenuntergängen oder grandiosen Panoramabildern den Beitrag enden lassen wollen, heute mal Toilettenbilder zum Abschluss :’-)