Auch heute haben wir wieder einen Termin gesetzt. Zum Glück ist der nicht so zeitig wie gestern beim U-Boot fahren. Also gemütlich aufstehen und mit Meerblick auf der Terrasse frühstücken. Wir immer bläst uns eine frische morgendliche Brise ins Gesicht. Nach dem entspannten Frühstück werden heute Wechselsachen eingepackt, denn es wird heute dreckig. 😈
Da wir noch ein wenig Zeit haben gehen wir das erste mal bei Sonnenlicht durch die Strandpromenade von Caleta de Famara. Ja ihr lest richtig, wir sind fast eine Woche in dem Ort und haben es noch nicht geschafft bei Tageslicht hier durch zu laufen. Die Promenade hat mehrere windgeschützte Bänke und einen beruhigten und von Lavagestein bereinigten Bereich zum Baden und wässern der Boote. Heute steht sogar ein Angler am Rand und fängt kleinere Fische. Da bekomme ich natürlich sofort Lust selber zu angeln, aber ich habe ja leider keine Rute dabei. 😭
Nachdem wir ein bisschen geglotzt haben geht es zurück zum Auto und ab Richtung Puerto Calero. Zum Glück kennen wir den Weg bereits und können noch einen Zwischenstopp bei Matti’s Wunschmotiv einlegen. Bisher haben wir immer den Haltepunkt verpasst.
Nach dem Fotoshooting geht es weiter. Auch wenn wir diese Woche schon mehrfach hier lang gefahren sind, fällt mir dieses mal auf, dass in dem Ort Yaiza ein riesiges Loch im Boden mit einer Mauer drum herum zu sehen ist. Da wir noch Zeit haben biege ich die nächste Straße ab und steuer auf das besagte Gelände zu. Tja von oben sah es wie ein Krater aus, aber von nahem betrachtet war es nur eine Baugrube. Enttäuscht geht es weiter zu unserem eigentlichen Ziel.
Als wir in Puerto Calero ankommen haben wir noch fast 1h bis zum Start unseres Events. Also nehmen wir eines unser alten Brötchen und füttern die Fische im Hafen. Ein toller Anblick der vielen kleineren und auch großen Fische. Zum 2ten mal am heutigen Tag ärgere ich mich nicht die Angeln dabei zu haben.
So vergeht die Stunde recht schnell und wir gehen zu unserem Treffpunkt für das heutige Event. Zum Schutz vor dem Dreck erwerben wir noch 2 Gesichtsmasken und dann geht es ab zu unserer Tour.
Nach einer kurzen Einweisung dürfen wir endlich einsteigen und uns mit dem Buggy vertraut machen. Alles total easy, wie ein normales Auto. Nur lauter und die Gänge gehen schlecht rein, aber das wird schon.
Los geht es in einer Kolonne von 7 Autos. Erst einmal durch den Ort, wie öde Straße fahren. Da besagte Schaltung nicht gut geht schaffe ich es fast den Buggy an der ersten Steigung absaufen zu lassen, aber eben nur fast.
Nach 5 Minuten Straße ist es endlich soweit, es geht ins Gelände. Vornweg unser Guide und wir mitten in der Kolonne, um schön den Dreck zu fressen.
Leider dürfen wir nicht driften. Da die Sandwege von den Einheimischen teilweise als normale Straße genutzt werden.
Bei manchen der Schlaglöchern kaum zu glauben. So geht es erstmal 40 inuten durch das Gelände zum ersten Stopp. Eine Aussicht auf den Flughafen, Puerto del Carmen und Puerto Calero sind die Belohnung für das Cruisen durch das Gelände. Wunderschön.
Unser Trupp ist in 2 Teile geteilt, der jeweils erste Buggy ist ein Guide. Wir sind das letzte Auto der ersten Gruppe und sehen beim losfahren schon, dass es gleich nass wird.
Der Guide der zweiten Gruppe nutzt seine volle Wasserflasche dazu, die vorbei fahrenden Autos einmal ab zu duschen. Erfrischend wie einem der Staub und Gesicht gespült wird.
Weiter geht es kurz durch einen kleinen Ort und anschließend wieder ins Gelände auf zum nächsten Ziel, der Bodega la Geria.
Dies ist ein Weingut und ich lasse mir natürlich eine kleine Verkostung nicht entgehen.
Ungewohnt ist jedoch, dass man pro Glas zahlen soll 😰. Egal ich schau mir die Karte an und finde schnell einen Wein der mir von der Beschreibung her zusagt. Meine Wahl war super, der Wein ist total lecker. Da ich jedoch der Fahrer bin bleibt es erstmal bei dem einem kleinen Glas. Da der Wein aber lecker ist kaufen wir noch ne Flasche für einen gemütlichen Ausklang des Tages.
Weiter geht es mit den Buggy’s zum letzten Punkt der Tour.
Dieses mal viel Straße. Matti hält sich die Ohren zu, da der Motor direkt hinter unseren Köpfen ist und jetzt kreischt.
Es geht durch Yaiza, vorbei an Kamel Züchtern auf einen Berg.
Die Buggy’s kämpfen sich tapfer steil nach oben und belohnen uns mit einer Aussicht von der wir auf beiden Seiten der Insel das Meer sehen können.
Leider ist damit unsere Tour fast vorbei. Die 3h sind nach meinem Geschmack viel zu kurz und ich würde gern noch 3 weiter anhängen.
Also wieder in die Buggy’s und ab zum Ausgangspunkt. Es gibt noch einen kurzen Zwischenstopp zum nachtanken.
Im Kopf nur ein trauriger Gedanke, dass wir kein Gelände mehr fahren, da ich den Weg schon mehrfach mit dem Smart gefahren bin. Doch auf einmal biegt der Guide kurz vor Puerto Calero nochmal ins Gelände ab und gibt Gas. Wir fahren zum Abschluss nochmal mit Speed durch die staubige Landschaft und kreuzen unseren Weg zweimal mit der 2ten Gruppe.
Mit einem Grinsen im Gesicht geht es zur Abgabe der Wagen und es wird ein letztes Gruppenfoto geschossen. Unser Guide gibt jedem Teilnehmer eine Rabattkarte für eines der Restaurant im Hafen. Und Sparfüchse wie ich, gehen natürlich in besagtem Restaurant essen.
Matti entscheidet sich für einen Burger und ich einen großen Teller Muscheln. Ein netter Abschluss für einen gelungenen Tag.