Wind Wind … Spielverderber

Der Spot vom Abend hat sich als wahres Schmuckstück herausgestellt. Idyllisch plätschert neben unserem Wohnwagen ein Flusslauf über die Steine.

Wir entscheiden uns kurzerhand das Frühstück draußen am Wasser zu genießen.


Kaum sind wir am Essen, werden wir von einer älteren Neuseeländerin etwas erbost angesprochen. Sie informiert uns, dass hier übernachten verboten ist. Wir sind uns natürlich keiner Schuld bewusst und verweisen auf das Schild am Wasser, dies zeigt lediglich Zelten verboten. Da wir jedoch im Dunkeln an diesen Ort gefahren sind, haben wir das kleine Schild bei der Einfahrt, “Camper verboten” nicht gesehen.

Nach dem wir ihr versichern, dass wir das Schild nicht gesehen haben und dies erst unsere 2te Nacht in Neuseeland ist, wird Sie freundlicher und hat sogar einen Sightseeing Tipp in Kerikeri. Also schnell Frühstück beenden und ab zum geheimen Insiderplatz.

Eine viertel Stunde Fußweg trennt uns von den “Charles Rocks”. Dies ist ein kleiner Wasserfall mit tiefem Becken. Die Neuseeländerin meinte, dass im Sommer wenn es richtig warm ist, die Anwohner hier oft schwimmen gehen. Dann sieht man auch oft Jugendliche von den kleinen Klippen in das Becken springen. Dieser Anblick bleibt uns leider verwährt.

Wieder zurück beim Camper geht es Richtung Paihia weiter. Ein bisschen unkoordiniert führt uns das Navi zunächst in eine Sackgasse, die sich dann aber als eine schöne Entdeckertour herausstellt.

Unterwegs kommen wir an einem Hunting, Fishing, Camping Mega Store vorbei. Also schnell an die Seite gefahren und ab in den Laden. Endlich mal ein Geschäft nach meinem Geschmack, da kann sich so manches Angelgeschäft in Deutschland eine Scheibe abschneiden. Natürlich kann ich nicht an einer neuen Rute vorbei gehen. Ich brauche ja für das Forellenangeln noch ein entsprechendes Equipment.

Mit der neuen Rute im Gepäck geht es wieder auf die Straße. Da wir irgendwie langsam zu Wasserfall Touristen mutieren machen wir noch einen Zwischenstopp bei den “Harura Falls”, von den Neuseeländern gern als “kleine Niagara Fälle” bezeichnet, da diese eine identische Hufeisenform besitzen.

Als nächstes lauert noch der “Haruru Falls Track” auf uns.

Schnell bin ich dafür, den einfach mal ab zu laufen und schon die ersten Meter lohnen sich.

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Nach ca. 2 km merken wir dann, dass wir nichts zu trinken mit haben und der Weg noch ca. 3km lang ist. Da wir durst bekommen und den Weg so oder so zurück laufen müssen, drehen wir um und ab geht`s zurück zum Camper.

In Pahia geht es erst mal an den Hafen, mal sehen ob hier ein paar interessante Dinge zu erkunden sind. Zum Glück fährt gerade ein Boot von einem Fishing Trip in den Hafen.

Die 4 Passagiere haben auch sogar ein paar Kingfisch und Snapper gefangen. Nach etwas hin und her frage ich den Skipper ob ich evtl. den nächsten Tag mit fahren kann.

Er meinte nur das ich dafür sein ganzes Boot chartern müsste, dass ist mir dann doch zu teuer. Ein paar Stege weiter ist ein weiterer Skipper mit seinem Boot am werkeln. Bei ihm ist am nächsten Tag noch ein Platz frei. Er verweißt aber auf den hohen Seegang und eine Gebühr von 265$.

Wir entscheiden uns gegen die Tour denn der Wind nimmt leider immer mehr zu und fahren weiter gen Süden um einen Freedom Camping Spot aufzusuchen.

Dort angekommen müssen wir feststellen, dass aufgrund von übermäßiger Verschmutzung durch Touristen der Platz nicht mehr zum Übernachten freigegeben ist.

Schade, denn es liegt direkt an einem Brackwasserflusslauf. Wenn wir hier schon nicht übernachten können, nutze ich die Pause für ein paar Würfe mit der Spinnrute. Leider will aber kein Fisch so richtig anbeisen.

Also geht es wieder auf die Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit.

Wir finden zum Glück noch vor der Dunkelheit einen super kostenfreien Platz und brutzeln zum Abendbrot leckere Shrimps, wenn es schon nicht mit dem Fisch klappt.

 

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