Die Fremde ist herrlich, solange es eine Heimat gibt, die wartet.

Es ist soweit, der letzte Tag in diesem traumhaften Land neigt sich dem Ende und wir sind schon bissel mehr als traurig.

Zunächst verhält sich fast alles wie immer- Duschen, Frühstücken und dann Abwaschen … würden da nicht überall die gepackten Taschen stehen. *Hmpf

Ein bisschen aufgeregt geht es dann auch schon los direkt nach Christchurch. Doch bevor wir den Koru abgeben können, müssen Tank bzw. Gasflasche gefüllt und der Abwassertank geleert werden. Außerdem wird er noch einmal auf Hochglanz poliert.

Nachdem das alles erledigt ist, müssen wir uns schweren Herzens von unserem vierwöchigen Heim trennen. Auch wenn er zahlreich Macken hatte, so ist er uns doch ganz schön ans Herz gewachsen.

Wir haben nicht lang Zeit darüber nachzudenken, denn mit 61 Kilogramm Gepäck geht es an den Flughafen. Leider dürfen wir nur 60 Kilogramm mitnehmen… somit sind wir gespannt ob wir trotzdem durchkommen.

Es klappt alles und nix muss da bleiben. Wir sind erfreut. Ohne Verzögerungen kommen wir gut durch die gefühlten 30 Checks und  jetzt heißt es warten.

Mit viel Wind starten wir von Neuseeland nach Sydney, dann weiter nach Dubai und zum Schluß nach München.

Vor uns liegen 26 Stunden reine Flugzeit, viel Essen und ein paar Filme 🙂

Die Landung in Sydney gestaltet sich schwierig und waren wir zunächst froh, eine Außenbordcamera zu haben, wird uns ganz anders, als wir beobachten wie schräg das Flugzeug zum Landemanöver ansetzt. Doch unser Pilot hat es drauf und wir können aufatmen.

Ein bisschen panisch findet nun der Wechsel des Gates statt, denn wir haben eigentlich nur eine Stunde für den Umstieg und durch die Verspätung sind davon schon 30 Minuten verstrichen. Doch auch hier klappt alles wie am Schnürchen und wir müssen kurz schmunzeln, als wir uns an den ganzen Duty free Shops vorbei kämpfen …

Leider besitzen wir keine Australischen Dollar, aber dennoch Grüßen wir hiermit alle TimTam Liebhaber 🙂

Schon startet der Flieger wieder Richtung Dubai. Dieser Abschnitt ist nun der Längste mit 17 Stunden Flugzeit. Langsam sind wir routiniert 🙂

Die Landung in Dubai findet um 5 Uhr nachts im Dunkeln statt, obwohl es hier ja nie wirklich Dunkel ist. Diesmal ohne Wind, aber wieder mit Verspätung, scheinbar haben wir ein Händchen dafür.

Doch diesmal ist es uns egal, denn wir haben 3 Stunden Aufenthalt und können es ruhig angehen. Obwohl wir die riesigen Empfangshallen bereits kennen, sind wir erneut sprachlos, alles ist so übertrieben prunkvoll. Nun heißt es erneut warten und kein Tee trinken.

Ihr seht, so eine Reise kann auch ganz schön langweilig sein. Der Abflug über Dubai ist wieder spektakulär, der Pilot kämpft gegen den Wind während wir uns am Ausblick erfreuen.

Übrigens hatten wir diesmal extra Sitzplätze für teuer Geld reserviert, damit wir einen Fensterplatz erhalten bzw. zusammen sitzen können, doch unser Glück bei Sitzplätzen mit guter Sicht schien nicht ganz aufzugehen. Wir hatten nicht gewusst, in welchen Bereich sich der Flügel befindet und somit erst Plätze im Bereich 60 genommen. Da befand sich beim ersten Flug genau der Flügel 😉 Bei den Sitzplätzen für den zweiten Abschnitt hatten wir uns für den Bereich 75 entschieden, doch da die Maschine kleiner war … Ta Ta Ta Taaaaaa

… erneut am Flügel. Wir sind Helden 🙂 Die Reise nach München verlief ebenfalls entspannt, diesmal mit weniger Kindergeschrei als beim Hinflug und typisch deutsch, also mit überpünktlicher Landung.

Nun musste nur noch alles mit dem Gepäck klappen. Uns fällt auf, dass die Leute hier deutlich gestresster und genervter sind. Ich werde gleich mal angeblaft, weil mein Gepäckwagen angeblich im Weg steht. Ist ja bei der Menschenmenge auch sehr abwegig, das man im Weg steht 🙂

Alle drängeln sich ans Band und niemand sieht mehr seinen Koffer. Dennoch behält Jan den Überblick und sammelt alle fehlenden Stücke ein. Es ist alles mitgekommen und scheint auch heil zu sein, wir sind überglücklich und werden sogar von unserem Freundeprivatshuttel abgeholt. Nach einem guten Schluck Kaffee und aufgeregter Berichterstattung geht es für uns auch schon weiter mit einem letzten Abschiedswinker.

Wir wären gern länger geblieben, doch noch sind wir gut munter und auch froh wieder Heim zukommen. Die Autobahn ist mächtig voll und die Autofahrer sehr rabiat, andauernd wird auf 100 begrenzt und es ist kein schönes Fahren. Die letzte Stunde zieht sich wie Kaugummi und wir kämpfen uns mehr oder weniger durch.

Einfach nur geschafft, müde und glücklich erreichen wir unser trautes Heim. Es wurde schon überraschenderweise ein wenig geschmückt und uns empfängt gleich ein wenig weihnachtliche Heimeligkeit. So endet eine lange Heimreise und wir können fröhlich verkünden…

“Wir  sind wieder hier, in unserm Revier, waren nie wirklich weg, haben uns nur in Neuseeland versteckt” 🙂

5 Gedanken zu „Die Fremde ist herrlich, solange es eine Heimat gibt, die wartet.

  1. Liebe Matti, lieber Jan,

    Beeindruckende Reise, an der ihr uns Leser habt teilhaben lassen. Mir hat’s Spaß gemacht euch aus der Ferne zu beobachten… bis auf die geglätteten Tiere vielleicht *würg*

    Schön, dass ihr wieder da seid!

    Freue mich auf ein Corona und viel Zeit mit euch, und ganz anders als viele Flughafengäste werde ich euch mit einem Lächeln begrüßen 🙂

    1. Heyho Marion,

      danke für diesen tollen Empfang im grauen Deutschland.
      Es ist schön das wir euch mit unseren Beiträgen ein wenig Sonne nach Deutschland bringen konnten.

      Die Tiere hast du der Jane zu verdanken.
      Sie hat sich beschwert das Matti solche Bilder im Blog kaum auftauchen lassen hat. 😀

      Ein kaltes Corona haben wir natürlich für euch immer parat.

  2. Oooohhh war das schön!!!! 🙂
    Und wie schnell die Zeit vergeht.
    Na blos gut, das ihr wieder in der schönen Heimat wohlbehütet angekommen seid,
    denn das schöne Wetter hing euch bestimmt auch bald zum Halse raus 😛
    Und Annabell freut sich schon aufs Angeln mit Jan, jetzt hatte er ja genug Übung ><

    1. Heyho Jane,

      ja die Zeit ist echt schnell vergangen.
      Wir hätten gern noch ein wenig das tolle Land genossen.
      Was das Wetter angeht, ich bin ja eigentlich kein Fan wenn es zu Warm ist.
      Aber da es in Neuseeland bei 22° gefühlte 30° ist konnte sogar ich gut damit leben.

      Ich Hoffe Annabell fängt mir dann nicht alle Fische weg. ;D

  3. Auch ich möchte hier meinen Senf dazu geben und euch mitteilen, dass ich heil froh bin, dass ihr euer Heim sicher und mollig warm erreicht habt. Ich freue mich, dass ihr eine super mega tolle Zeit hattet, am anderen Ende der Welt und ich euch hier kurz und knapp an die Brust nehmen konnte, um euch ein miniaturisches Stück Neuseelandleben zu zeigen. Vermiss euch und wünsche euch tolle bleibende Erinnerungen sowie nun gaaaaaanz viel Schnee im weihnachtlichen Deutschland. :*

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