Fisch am laufenden Band

Heute ist unser letzter Tag in Kaikoura und da wir uns gestern dafür entschieden haben, dass ich heute eine Angeltour mache, schellt schon um kurz nach 6 Uhr morgens der Wecker.

Natürlich lassen wir den nochmal 10min später erneut klingeln, aber dann geht es raus aus der Koje. Schnell das Bett einbauen und ab zur South Bay in Kaikoura.

Hier angekommen haben wir noch etwas Zeit um zu Frühstücken, ohne Kaffee :/. Während des Essens sehen wir schon den Kutter vom Parkplatz Richtung Wasser verschwinden und ich werde hektisch. Also Sachen geschnappt und zur Anlegestelle gelaufen.

Natürlich sind wir nicht die Ersten, es stehen schon ein paar Winkekatzenfreunde an dem Boot bereit, natürlich in feinstem Zwirn. Ob die sich das auch gut überlegt haben?

Also schnell aufs Boot und einen guten Platz am Heck sichern. Kapitän Tomo und Helfer Simon sind schon am Vorbereiten des Bootes und der Angeln.

Als die Gruppe aus 2 Australieren, 6 Asiaten und mir vollständig ist; geht es langsam aus dem Hafen.

Simon erklärt uns, dass wir erstmal die Langustenkäfige überprüfen und anschließend erst das Angeln losgehen kann. Wir sollen auch alle beim Aussortieren der Langusten mit helfen.

Nach 3 vollen Körben geht es Richtung Angelstelle. Dort angekommen erklärt Simon allen wie die Rute funktioniert. Am liebsten würde ich sofort anfangen, aber die anderen scheinen zum Ersten mal eine Angel in der Hand zu haben. Nach langen 5 min geht es endlich los. Der Köder muss in 100m Tiefe gelangen sonst fangen wir laut der Aussage von Simon keine Fische.

Lange muss ich nicht auf den ersten Biss warten und fange direkt 2 Rotbarsche. Also Fische abhaken und Köder wieder ins Wasser. Kaum ist der am Grund gibt es den nächsten Biss. So geht es dann die ganzen 2h weiter. Ich habe im Vergleich zu den Anfängern ein wenig Pech, da ich nur Rotbarsche fange. Die Anderen haben gelegentlich einen kleinen Hai und andere Fische am Haken. Aber den Großteil bilden Rotbarsche.

Während des Angelns gesellen sich einige andere Meeresbewohner zu uns ans Boot. So kann ich aus nächster Nähe Albatrosse mit ihren grandiosen Gesichtszügen betrachten.

Später sehe ich sogar einen der seltenen Gelbaugen Pinguine und kann ihn auf das Foto bannen.

Viel zu schnell ist die Angelzeit vorbei und der Kapitän sagt, wir sollen die Köder nicht mehr runter lassen. Als alle Angeln eingeleiert sind, geht es wieder Richtung Hafen.

Wir halten auf dem Rückweg nochmal bei 2 Langustenkäfigen und leeren diese. Trotz der großen Menge sind insgesamt nur 5 oder 6 Langusten dabei die der Kapitän behält.

Auf dem restlichen Weg zum Hafen sind in der Ferne noch ein paar Delfine zu sehen.

Leider jedoch zu weit weg, so kann ich keine Fotos machen.

Im Hafen angekommen, überreicht mir Simon meinen filetierten Fisch und zur Überraschung für mich, gibt es eine Languste dazu.

Er meinte, jeder der geholfen hat bekommt auch seinen Anteil. Da ich jedoch nicht weiß wie wir diese zuzubereiten, erklärt uns Tomo noch, das wir bei so gut wie jedem Fisch & Chips Shop den eigenen Fang zubereiten lassen können.

Also geht es ab in die Stadt zu dem von Tomo empfohlenen Asiaten.

Dieser zaubert aus dem Rotbarsch und der Languste ein hervorragendes Abschiedsessen von Kaikoura.

Mittlerweile ist es fast 13 Uhr und wir machen uns auf den Weg nach Christchurch. Diesmal können wir nicht die SH1 fahren.

Matti hat ja schon berichtet das diese unter der Woche gesperrt ist. Also weichen wir auf die Route durchs Land aus.

Viel Interessantes gibt es auf dem Anfang der Strecke nicht zu sehen, also sind die 4h Fahrt schon recht anstrengend.

Die letzten Kilometer zu unserem freien Platz in der „Governors Bay“ (südlich von Christchurch) bieten aber wieder traumhafte Ausblicke von oben auf die Außenbereiche von Christchurch und die Bucht.

Leider ist der Platz für die Nacht nicht ganz am Wasser. Scheinbar reicht hier nur bei sehr hoher Flut das kühle Nass bis zum Parkplatz.

Das hat jedoch den Vorteil, dass wir beim Packen unserer Koffer nicht so stark von dem tollen Blick abgelenkt werden.

Zum Abschluss Köpfe ich meine letzten Corona und eine zweite Leckerei, die uns Juliane für schwere Zeiten mitgegeben hat…

… dann geht es ab in die Kiste. Die letzte Nacht im Koru 🙁

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