Mein Lieblingstier ist der Zapfhahn

Der Terminkalender ist für die nächsten Wochenenden ratteldicht voll und so stürzen wir uns von einem Abenteuer ins Nächste. Dieses We ist ein Kurztrip nach Köln geplant, denn Jan`s Kumpel Basti hatte uns zur seelischen und moralischen Unterstützung beim Bouldern eingeladen, doch dazu später mehr.

Gut gelaunt machen wir uns schon am Freitag auf- Richtung Ruhrgebiet und mit im Schlepptau Schwiegervati Helli. Denn mal ehrlich, wir wären nicht Familie KuTra, wenn wir nicht solche Ausflüge verbinden würden und Jan`s Schwester einen Besuch abstatten.


Somit übernachten wir  von Freitag zu Samstag zunächst in Duisburg, bevor wir uns am nächsten Tag in die Karnevalstadt begeben.

Noch ist nur „Karnevalsnebensaison“, doch schon jetzt ist die Vorfreude spürbar. An Ampeln werden akrobatische Künste vollführt und während wir auf Detlef, den Hippie Vermieter unserer Air B &B Wohnung warten, werden wir von einem imposanten Trommeltrupp überrascht. Imposant nicht wegen der Anzahl der Musiker, sondern der Lautstärke, die diese paar Hansel fabrizieren.  Zunächst sehen wir sie nicht, sondern hören Sie nur und denken, eine ganzer Festumzug stürmt auf uns zu 🙂

Unsere Unterkunft für eine Nacht kann sich mit gleich zwei Klavieren wirklich sehen lassen.

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Jan ist von den vielen indischen Holzskulpturen beeindruckt und ich von den doch sehr extrovertierten Bildern überrascht.

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Letze Endes haben wir nicht viel Zeit, hier zu verweilen, denn wie bereits oben schon erwähnt, geht es heute zum Bouldern ins „Stuntwerk“.

Bouldern ist so etwas wie die kleine Schwester des Hallen-Klettern. Denn hier kraxelt man ganz ohne Seil und Helm auf Absprunghöhe und hat noch dazu weiche Matten unter sich. Und für Basti ist dies nicht nur eine ideale Vorbereitung für sein richtiges Outdoor Klettern, sondern er betreibt den Sport schon professionell in der zweiten Bundesliga.

Als wir ankommen tastet er sich gerade an den unterschiedlich geformten Tritten und Griffen nach oben. Die Farben weisen den Weg und stehen für verschiedene Schwierigkeitsgrade, wie auch die Schilder unten verraten.

Es sieht natürlich viel leichter aus, als es ist und schon beim Zuschauen kann man die professionellen Sportler von den Anfängern gut unterscheiden. Hochkonzentriert sitzt jeder Tritt, doch schon der kleinste Fehlgriff bringt den Boulderer zum Absturz.

Durch das es ein wetterunabhängiges Vergnügen ist, erfreut sich der Sport gerade jetzt bei kälteren Temperaturen immer mehr Beliebtheit. Wir sind beeindruckt, dass auch zahlreiche Frauen vertreten sind. Nicht das wir es Ihnen nicht zutrauen, doch der kräfteraubende Sport ist schon nicht ganz ohne.

Wir schauen Basti zwei Stunden zu, bis auch er sich geschlagen geben muss und ausgepowert die letzten wenigen nicht geschafften Routen vertagt. Für die Bundesliga muss er an 11 verschiedenen Orten jeweils verschiedene Punkte sammeln. Also ist der erste Schritt gemacht und wir können uns den wichtigen Dingen im Leben zuwenden 🙂

Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es zum Essen jagen in die Kölner City. Leider regnet es wie aus strömen und so werfen wir nur einen kurzen Blick auf den Dom, bevor die nächste rappeldicht volle Kneipe unsere ist.

Wir sind im urig traditionellen Gaffelbrauhaus gelandet. Es liegt direkt am Dom und ist deshalb stark von Touristen besucht. Das stört jedoch nicht da auch viele Einheimische dort anzutreffen sind. Der Laden ist schon ziemlich gut organisiert, trotz der Menschenmassen muss anscheinend niemand verhungern oder verdursten.

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Das Essen kommt relativ schnell und die Getränke, dank der „Köbels“ (Bedienung mit Männerhandtaschen) noch schneller. Für mich gibt es bereits zum zweiten Mal am heutigen Tag Flammkuchen und Jan probiert es mit gutbürgerlicher Hausmannskost.

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Da es hier nur Kölsch gibt und die Jungs lieber was richtiges trinken wollen *hüstel … geht es mit dem Taxi zur „Baustelle“. Ähhh … Braustelle. Ihr findet ich schreibe in Rätseln? Dann kläre ich mal auf, die „Braustelle“ ist das kleinstes Brauhaus in Köln Ehrenfeld mit einer urige Einrichtung und ausgefallene Biersorten. Laut Kölner Insidern die beste Kneipe für hervorragenden Biergenuss, vorausgesetzt man bekommt einen Platz. Wir haben Glück und finden in der letzten Ecke noch einen kleinen Tisch.

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Zum Abschluss wechseln wir noch einmal die Lokation und finden uns in der kleine Bar mit besonderen Charme namens „Hängende Gärten“, wieder. Sie liegt ebenfalls im Stadtteil Ehrenfeld. Die Decke ist mit herab hängenden Plastikrosen gepflastert, was schon mal eine exzentrische Stimmung schafft.

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Der DJ kann jedes Lied mitsingen und es wird vorwiegend deutsche Mucke gespielt, leider scheint dieser Ort sehr angesagt, denn es ist so voll, das man sich kaum bewegen kann. Wir würden gern länger verweilen, aber entscheiden uns doch eher für die „Heimreise“ in unsere Hippie Wohnung.

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Die Taxifahrt gestaltet sich schwierig, weil wir alle Drei uns sehr auf unsere Handys verlassen und hier in Köln kaum Empfang haben. Somit bekommen wir zwar schnell ein Taxi, aber wissen gar nicht mehr so richtig wo wir wohnen. Nach einigen vertanen Kilometern dann doch Empfang und eine ordentliche Adresse. Der Fahrer wird auch gedacht haben, das wir total dicht sind, besonders als sich Jan lautstark über den Mount Internet gefreut hat  🙂

Mit letzten Tiefen Einblicken schauen wir auf einen ereignisreichen Tag zurück und sind gespannt, was uns morgen für Narren über den Weg laufen.

 

2 Gedanken zu „Mein Lieblingstier ist der Zapfhahn

  1. Habe yannick eine Pistole mit softpfeile geschenkt.die hätte sich bei der Bar bezahlt gemacht,
    bzw hats da bei euch in den Fingern gejuckt

    oder eher die kehle

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