Ach wie schön. Auch wenn wir soweit weg sind, können wir noch gut stänkern.

Die Stadt ist am Tag gar nicht so bling, bling… aber dennoch sehr aufregend. Nach einem ausgiebigen Mittag bei Subway  (Hier gibt es übrigens kein Streichkäse für die Brote, wäre  wahrscheinlich zu gesund) … machten wir uns auf zum Stratosphäre Tower oder wie Jan so schön sagt: „Der Nadel“. Der Weg wurde tatsächlich mal mit dem Bus zurück gelegt. Wir müssen das betonen, denn Buse fahren hier nur obligatorisch, einen Fahrplan mit Zeitangabe gibt es nicht.

Dort angekommen stellten wir fest, dass sich die Aussicht natürlich auch bei Nacht gelohnt hätte. (Fällt uns ja zeitig ein *wir sind Helden) Jetzt, wo wir schon einmal da sind, wollen natürlich auch rauf. Wir kaufen ein Ticket für die ganz mutigen *uahh

Auf dem Turm kann man nämlich nicht nur die wunderschöne Aussicht genießen, es gibt auch vier Attraktionen, zwischen denen man wählen kann. Wir entscheiden uns für eine „harmlose“ Spezialität (Sarkasmus), mit dem liebevollen Namen „Big Shot“.

Der Name ist auch Programm, denn als wäre die 350 Meter hohe Aussichtplattform nicht genug, lassen wir uns 40 weitere Meter auf die Turmspitze katapultieren und kehren anschließend im freien Fall auf den Ausgangspunkt, hoch über den Dächern von Las Vergas zurück.

Zunächst bin ich voll entspannt, doch kurz vor Start bekomme ich dann doch Muffensausen und die Security macht sich lustig. Ach wäre ich nur an ihrer Stelle, würde ich mich auch an der Angst der Anderen erfreuen 😀. Doch die Strapazen lohnten sich, der Blick  war gigantisch.

Weiter ging es zum angeblich weltweit größten Souvenirshop. Leider nur für 20 Sekunden,denn man durfte hier keine Taschen mitnehmen und unsere heilige Fotoausrüstung lassen wir nicht einfach irgendwo rumstehen!

Also ging es gleich weiter nach Ägypten, wohlgemerkt  mit dem Bus.

Mit uns im Bus diesmal „deutsche“… na ja hüstel zwei Pärchen aus Bayern. Die  Männer stiegen eher aus und die Frauen blieben sitzen, dabei ergab sich eine lustige Festellung der Zwei, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Der Dialekt ist rein zu interpretieren: „ja schau schee, da sa ma allahn, so ohne Männel. I versteh ah nett, was de so denken. Wir Frauen sehen was scheenes und können uns so rischt freun. Wir fühlen  uns so richtsch rein und sin fasziniert. Und de Manner sachen nur  „Aha“ oder „Hab I scho gesehn, könn ma jetzt weiter?“… Ne schee ma so ohne Männel“ … diese Worte wurden nur wiedergegeben und ich kommentiere mal nicht ☺

Wir schauten uns  viele Sachen auf dem Strip an. (die Casinomeile heißt so) Um die wichtigsten zu benennen: den Coca Cola Fanshop und den mega vierstöckigen M&M Fanstore …

War natürlich ein Scherz, es gab noch viel mehr zu entdecken. Wir möchten euch aber nicht mit Details nerven.

Abends machten wir uns, nach einem Abstecher im Hotel, zu einem erneuten Versuch zum Bellagio Springbrunnen auf. Eine riesige Menschenmenge ließ vermuten, dass es heute klappen würde. Wir suchten einen guten Platz, positionierten unsere Kameras und harten voller Vorfreude der Dinge, die da kommen mögen.

Und dann die große Enttäuschung, ein super bezauberndes Wasserspiel mit dem Lied von… Titanic! Ich hasse dieses Lied abgrundtief und war deprimiert. Auch Jan konnte mich nicht motivieren, schlug allerdings vor nochmal auf eine neue Show zu warten, evtl. kam da ja andere Musik. Und wir hatten Glück, wir schauten uns noch drei weitere Shows mit anderen Interpreten an *jupii

Auf den Weg zurück begegneten wir vielen crazy Menschen. Ich glaube, wenn man mehr Zeit hätte, könnte man sich auch einfach mal einen ganzen Abend an den Strip setzen und Freaks schauen. Den Höhepunkt bildete ein stockbesoffenes Mädel mit paar Kumpeln an der Bushaltestellen. Wir nennen Sie liebevoll unser „‚Kotzbärchi“. Sie konnte kaum noch gerade stehen und wir zollten ihr große Bewunderung, dass Sie tatsächlich in ihrem Zustand mit dem Bus fahren wollte. Natürlich freundlich und mitfühlend wie wir sind, wetteten wir, wieviel Stationen sie es ohne Entleerung schafft. Na auch nen Tipp parat? … Sie hat es nur eine ganze Station geschafft. Wir können von Glück reden, dass sie zuvor den Weg nach draußen fand und der Bus nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde 😊

Heute war es dann übrigens auch soweit, die ganze Zeit haben wir uns darüber lustig gemacht… wir verliefen uns im Hotel. Und wäre das nicht alles schlimm genug, mit uns war eine Gruppe von 6 Japanern dabei. Super. Man muss dazu sagen, im Hotel gibt es vier verschiedene Aufzugbereiche ( alleine die wir entdeckt haben ), die  nichts miteinander zu tun haben. Wir nahmen auf den Weg zur Lobby den Falschen und fanden uns auf irgendein Parkdeck wieder. Wir haben es am Ende doch alle geschafft und können nur abschließend schmunzeln- Winkekatze lässt grüßen.

So, dass soll es erstmal gewesen sein. Wir sind jetzt schon auf die nächsten Tage gespannt, denn jetzt geht es weiter in den Grand Canion. Hier haben wir kein Hotelzimmer gebucht, sondern ein großes Auto, in dem wir schlafen wollen. Das heißt, die nächsten Tage haben wir wahrscheinlich kein Internet und können Euch erst danach über die Survivaltour berichten. Voraussetzungen wir fressen keinen Bären 😊

Haltet alle bis dahin die Ohren steif und lässt euch die Tage nicht zu lang werden. Am Sonntag sind wir dann hoffentlich mit Internet in Miami.

Ahoi Ahoi