Lasst die Fische fliegen.

„Einer der bekanntesten Orte an der Sonnenküste von Norwegen ist sicherlich Flekkefjord. Obwohl Flekkefjord nicht wirklich viel zu bieten hat, lohnt sich der Besuch in dem Ort nur allein wegen dem charmanten Stadtbild. Zudem laden die kleinen Straßen, die sich durch den Ort ziehen, zu einem ausgiebigen Stadtbummel ein.“

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Mit diesen Worten werben viele Werbeprospekte für den kleinen Küstenort. Wir haben uns bereits am Anfang unseres Urlaub darüber ein Bild gemacht und da wir durch den Regen nicht alles erkunden konnten, machen wir uns mit Mutti erneut auf Expeditionsmission.

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Kleine Küsten mit felsigen, teils bewachsenen Abschnitten, immer wieder kleine rot- weiße Landhäuser, Hütten und Scheunen säumen den Weg. Und dazu das tolle blaue Wasser, welches die Sonne in ganz besonders heller Art und Weise spiegelt.

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Die Leute, die direkt am Wasser wohnen, haben übrigens fast alle neben dem „normalen“ Ausgang an der Haustüre auch einen eigenen Steg. Nicht wenige haben zusätzlich zum Auto wohl auch ein Boot, was hier, im Land der Fjorde, sicher nicht das schlechteste Fortbewegungsmittel ist.

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Wie wäre es wohl, morgens einfach mit dem Boot anstelle mit dem Auto zur Arbeit zu fahren. Ob es auf dem Fjord auch sowas wie einen Verkehrsstau gibt?

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Ein Highlight neben den drei Einkaufslädchen soll das viel umworbene Stadtviertel Hollenderbyen sein. Wir gehen der Sache auf den Grund.

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Es handelt sich um ein Stadtviertel im Norden von Flekkefjord mit schmalen Gassen und einigen gut erhaltenen weißen Holzhäusern. Die Verbindung zu den Niederlanden über den Export von Holz und Fisch geht bis ins 13. Jahrhundert zurück.

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Und tatsächlich sieht man viele Blumen, typische Holzschuhe und zahlreiche weiße Holzhäuser. Doch die kleinen Gassen sind wiederrum typisch für Norwegen.

Ich bin erst skeptisch ob es sich wirklich lohnt, diesen geschichtstrechtigen Viertel seine Aufmerksamkeit zu schenken.

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Doch als wir beim Rundgang dann die kreative Hinterhof Kunstwerkidylle entdecken, ist mein Interesse schlagartig geweckt.

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Auch Karls Erdbeerhof gastierte hier scheinbar und inspirierte die Künstler.

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Wir inspizieren das Fleckchen genauer und treffen immer wieder auf farbliche Akzente.

Eine Streetart Outdoor-Galerie bei den Hollenderbyen wäre das Letzte, was wir hier erwartet hätten.

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Ich google wie es zu diesen tollen Kunstwerken gekommen ist. Das Projekt wird über mehrere Jahre laufen und umfasst zahlreiche Querstraßen in Hollenderbyen.

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Dieses Bild wurde im Jahr 2015  von der Künstlern Beskow gefertigt. Dabei wurde sie von einem Kinderbuch inspieriert, in diesem beginnt eine Geschichten mit den Worten: „Es war einmal eine kleine Stadt, und die Stadt war eine kleine Straße und die Straße war ein kleines gelbes Haus …“.

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Was es allerdings genau mit dem Projekt auf sich hat, kann ich nicht rausfinden.

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Dennoch freuen wir uns über diese farblichen Feuerwerke, die auch von den Bewohnern aufgegriffen werden. 

Wir sind zufrieden mit dem Tagesverlauf und sind gespannt, wie es den Jungs ergangen ist. Also kehren wir wieder zurück zu unsem schönen Inseldörfchen.

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Die Jungs gingen heute ihrer üblichen Altagsbeschäftigung nach und dies mit Erfolg. Zahlreiche Köhler, also Seelachse zappeltn an der Angel.

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Auch Glubschi musste dran glauben.

Wer soviel Fisch fängt, muss den natürlich auch verarbeiten und so startete unsere Mini- Fischindustrie …

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