Ohne Stützräder

Nachdem wir sie gestern schon als Miniatur bestaunen konnten, machen wir uns heute auf den Weg… sie in echt in Augenschein zu nehmen. Die Bergschwebebahn in Oberwiesenthal. Jetzt werden sich viele Fragen, warum wir uns gerade das traditionsreiche Skigebiet an so einem schönen sonnigen warmen Tag ausgesucht haben. Wir klären auf, die Monster sind los am Fichtelberg.

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Zumindest steht dies auf unseren Gutschein. Lange haben wir ihn im Schrank verstaut, doch jetzt wird er ans Tageslicht befördert … Gutschein: „ Die Monster sind los- Doch keine Angst, Sie lassen sich einfach zähmen, denn die grünen Gefährten sind einfach zu handhaben. Auf breiten Stollenreifen, zwei Scheibenbremsen und einem Gewicht von ca. 15 kg brausen Sie den höchsten Berg Sachsens hinunter“ …

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Nach einer kurzen Einweisung und den mehrfachen Hinweis, dass deine Rückbremse dein bester Freund ist, kann die Reise schon beginnen. Da die Servicekraft  viel über Sturzgefahr und schottriger Piste erzählt, legen wir ohne zu murren auch sofort die Helme an. Sicher ist sicher 🙂

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Mit der Seilbahn geht es gemütlich bis zur Gipfelstation.

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Nicht lange verweilen wir, um den Blick zu genießen. Zu sehr krabbelt es in den Fingern, sich endlich den Abhang hinab zu stürzen.

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Die wilde Fahrt beginnt zunächst tatsächlich über eine größere Schotterpiste, die eigens für die Rollerfahrer genutzt werden kann. Doch dann geht es immer rasanter über Stock und Stein, Wellen und Hügel…die Bremse hilft nicht wirklich, weil das Gefährt auf den Schotter eher ausbricht, als wirklich zum Stehen zu kommen.

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Dennoch macht es einen mordsgaudi die Piste hinab zu düsen.  Insgesamt wird ein Höhenunterschied von über 400 Meter zwischen Berg und Tal zurückgelegt.

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Vorbei geht’s unter der gerade genutzten Bergseilbahn in Richtung Zielgerade. Leider umfasst die gesamte Streckenlänge nur 4,5 Kilometer, sodass man bei unserem Tempo in Nullkomma nix wieder unten angekommen ist.

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Doch Spaß macht es in jedem Fall und auch ein paar Adrenalinkicks sind dabei, wenn man auf dem holprigen dünnen Waldweg plötzlich ins Schlingern kommt und man grade so noch die Balance findet.

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Die letzten Meter geht es durch das Touristengebiet auf der Straße, die Leute staunen nicht schlecht über unser Vehikel.

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Nachdem wir unsere Monsterrollerfahrt erfolgreich hinter uns gebracht bzw. überlebt haben…heißt es erstmal für Abkühlung sorgen 🙂

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Was hilft da besser, als ein leckeres selbstgemachtes Eis zu schlecken und den anderen Gästen zuzuschauen.

Eigentlich wollten wir den Berg gleich noch einmal hinab düsen, doch die Vernunft siegt und wir widmen uns eher entspannten  Zielen.

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Man fragt sich, wie es eine riesige Aquariumwelt- besser gesagt, dass „längste Korallenriff Deutschlands“ in das sonst so verschneite Oberwiesenthal schafft. Doch wahrscheinlich spätestens nach dem Kinohit „Findet Nemo“ locken Clownsfische dann doch zahlreiche Touristen an.

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Wir reihen uns in die Touristenschar mit ein und erkunden die Wasserwelt. Bei der Abfahrt hatten wir die Werbung beim vorbei schnicken gelesen und waren beide dafür, hier einen Zwischenstopp einzulegen.

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Die Ausstellung beinhaltet nicht nur spannenden Fisch- und Anemonenarten.

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Auch Insekten, Krokodile und Chamäleons kreuzen unseren Weg.

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Manche sind versteckt und nur auf den zweiten Blick zu erkennen, andere wiederrum  klitschen durch die Gegend und wollen bereitwillig auf den Angelhaken 😉

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Als wir nach dieser Exotenvielfalt wieder an die frische Luft kommen, werfen wir noch einen letzten Blick auf die schöne Landschaft und grandiosen Sprungschanzen … und entscheiden uns dann doch schon den Heimweg anzutreten, denn wir haben heut Abend noch was vor.

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Wir wollen der dunklen Materie auf den Grund gehen und wo kann man das besser als in Radebeul?

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Wem das zu viele versteckte Hinweise waren, nun nochmal im Klartext…wir wollen die Sternwarte besuchen.  Ein bisschen überpünktlich erreichten wir den Ort des Geschehens. Sie liegt oberhalb vom Schloß Wackerbarth, eingebettet in zahlreiche Weinhänge und bietet einen herrlichen Blick bis nach Dresden.

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Bevor es losgeht genießen wir so noch einen romantischen Sonnenuntergang und erkunden die Umgebung.

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Allein der schöne Ausblick auf Radebeul und Dresden ist ein Ausflug zur Sternwarte wert. Wunderschöne Lage auf den Elbhängen mit tollem Blick auf Stadt und Sterne.

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Bevor es mit dem Vortrag zur dunklen Materie losgeht, können wir noch einen Blick durch das riesige Fernrohr werfen und sogar den Saturn entdecken. Wie ein kleines Spielzeug wirkt er durch das überdimensionale Vergrößerungsglas. Leider kann man dieses Himmelsspektakel schwer in Bilder festhalten, sodass ihr euch nur selbst mal ein Bild bei der Volkssternwarte in Radebeul machen könnt!

 

PS: Neben den zahlreichen positiven Entdeckungen des heutigen Tages, machen wir noch eine schreckliche. Auf der Heimreise packt uns der Hunger, wollten wir doch eigentlich beim Weinfest in Radebeul eine kleine Pilzpfanne oder Bratwurst schnabulieren, entscheiden wir uns kurzerhand um und fahren in den viel umworbenen „Neefepark“  bei Chemnitz. Wir können mit Abscheu berichten, dass es das letzte Loch ist und keines Besuches wert. Wir sind froh diesen Besuch überlebt zu haben und schätzen ihn als lebensbedrohlicher, als eine Monsterrollerabfahrt ein 😉

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