Happy Breadday

Sonntag und zeitig aufstehen, eigentlich nicht unser Ding, aber heute muss es wohl sein. Wir wollen traditionell zum Geburtstag meiner Freundin in München frühstücken und sputen uns, um pünktlich die Bahn zu erreichen.

Trotz des fehlenden Essens sind wir alle überraschend gut gelaunt und stellen fest, wenn man so früh in München unterwegs ist, kann man auch mal Sehenswürdigkeiten ohne viele Touristen drum herum bestaunen.

Unser Ziel ist ein kleines unscheinbares Caffee im Glockenbachviertel. Regale voller duftendem Brot, verführerische Kuchen und drei kleine Tische vor der Tür. Das Interieur im Caffee selbst ist eine Mischung aus hellen Hochtischen à la IKEA und ausgewählten Antiquitäten.

Das Frühstücksangebot im Alof ist überschaubar, aber muss sich wahrhaftig nicht verstecken. Hier gibt es zum Beispiel ein großes Frühstück – Brotkorb mit Wurst, Käse, Schinken und Ei sowie Marmelade für 8.90€. Dafür entscheiden wir uns dann natürlich auch 🙂

Das Brot war sehr frisch und wahrscheinlich auch selbst gebacken, der Kaffee stammt aus einer eigenen Rösterei aus Hamburg. Und ja, er hat wirklich verdammt gut geschmeckt.

Anfänglich noch ein bisschen skeptisch, ob bei dieser kleinen Ladengröße wirklich ein gemütliches Flair beim Frühstücken entsteht, können wir sehr zufrieden verkünden, alles sehr lecker und entspannt.

Nach so einer reichlichen Stärkung entscheiden wir uns nicht gleich die Heimfahrt anzutreten, sondern noch einmal einen kleinen Ausflug durch die wunderschönen Gartenanlagen zu wagen.

Wenn man einmal im Englischen Garten unterwegs ist, sollte man unbedingt nicht verpassen auch einen Abstecher bei den Eisbachsurfern einzulegen.

Sommer wie Winter tummeln sich hier Tag und Nacht ambitionierte Wellenreiter, die ein kleines Stück Spanien oder Klitmöller in die City von München bringen. Man kann den Surfern stundenlang zuschauen und merkt gar nicht wie die Zeit vergeht.

Aber auch neben den Surfern gibt es viel zu sehen und zu bestaunen, es ist ein Zwischenspiel von absoluten Massenaufläufen und ruhigen idyllischen Flair.

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Sobald milde Temperaturen nach draußen locken, begibt sich halb München in den Englischen Garten – Gedränge bleibt aber aus, denn auf den weitläufigen Wiesen ist Platz für jeden. Nur ein bisschen vor den Radfahrern sollte man sich in Acht nehmen, denn diese haben es manchmal sehr eilig und wir erleben selbst bei unseren kurzen Aufenthalt gleich mal einen Crash als Zuschauer.

Als wir die Liegewiesen voller Sonnenanbeter hinter uns lassen, tauchen wir in Jans Paradies ein …

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… Bachforellen soweit das Auge reicht … und wir keine Angel mit 😉
Doch dafür bliebe nun eh nicht mehr viel Zeit, denn wir müssen uns leider auf den Rückweg machen. Nach einem weiteren wunderschönen Tag in München nehmen wir noch die Abkühlung mit… nein nicht aus dem Eisbach, sondern von Mr. Eis!

Denn in Esting gibt es super lecker selbstgemachtes Eis und die Sorten sind der Renner.

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Als alter „Harry Potter“ Fan interessiert mich natürlich, aus was das Eis hergestellt ist und die Antwort ist zu gleich ernüchternd aber auch super lustig… Die Sorte „Harry Potter“ besteht nämlich nicht wie vermutet, aus dem kleinen durch den Fleischwolf gejagten Zauberlehrling, nein das Eis beinhaltet alles Zusammengekehrte der Eisdiele *urg

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Generell scheint der Besitzer also Humor zu haben und ich habe ehrlich gesagt auch noch nie so viele Fragen zu meiner Eisschokolade beantworten müssen. Mit super leckerem Eis im Bauch und einem Grinsen auf den Lippen, machen wir uns auf den Weg Richtung Heimat. Die Sonne nicht nur im Herzen, sondern auch immer im Blick, schaffen wir es in nur dreieinhalb Stunden in die Zielgerade.

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