High Five

„Shopppppiiiiing“ oder wie Jan trockener sagen würde „wir besuchen eine Stadt“

Heute steht nach dem Frühstück Wellington auf den Plan. Dies ist die Hauptstadt von Neuseeland und „Windy“ ihr Beiname, denn hier pfeift so gut wie immer ein rauer Wind.

Zunächst mal ist es hier gar nicht so einfach, einen geeigneten Parkplatz für so ein großes Gerät (wie Jan es hat) zu finden.

Und wir müssen ganz schön lange suchen, bis wir so halberwegs gut und sicher stehen. Doch manchmal brauch der Mensch auch Glück, denn als wir noch überlegen, ob das nicht zu weit von unserem eigentlich Ziel entfernt liegt, bekommen wir eine 14 Dollar Parkkarte geschenkt. Na klar, ohne Frage wir bleiben stehen.

Zunächst schauen wir uns ein paar Geschäfte an und kaufen Brot, denn hier gibt es auch mal verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Dann geht es weiter zur Cable Car Bahn. Ich schreibe das hier so einfach, in Wirklichkeit ist es eine längere Suche mit vielen auf und ab’s … Bzw. einem Wutausbruch, nachdem ich zum gefühlt zwanzigsten mal mega schräge Straße wieder hoch eiern soll. Klar bestaunen wir auch wunderschöne Bauwerke, trotzdem nervig.

Dann endlich sehen wir das winzig kleine Schild neben den riesigen anderen Werbertafeln und springen in die Bahn, denn zum Glück steht sie gerade unten.

600 Meter geht es nun endlich mal nicht zu Fuß den Berg hinauf.

Die Fahrt ist eher unspektakulär, wird aber durch Disco geblinker bissel aufgepeppt.

Der Ausblick vom Endpunkt im Stadtteil Kelburn kann sich dann allerdings sehen lassen.

Hier oben gibt es einen schönen Aussichtspunkt über die Stadt und den Hafen.

Außerdem befindet sich gleich neben an das Cable Car Museum.

Dies zeigt die alten Bahnen, die frühere Technik und die privat Cable Cars, die sich die Einwohner selbst einbauten, um besser auf den Hang Sachen zu transportieren. Könnte ich sein *Hi hi

Weiter geht es in den botanischen Garten, der ebenfalls gleich neben der Cable Bahn liegt.

Von hier hat man zum Einen weiterhin die spektakuläre Aussicht, zum anderen kann man auch 26 Hektar neuseeländische Pflanzen, Büsche und Bäume bestaunen.

Jan ist Feuer und Flamme für die riesigen Aloe.

(Vielleicht hier einen kleinen Tipp an Alex, wenn er wieder im Büro ist würde ihm die Pflanzengröße sicher reichen, bekommst doch sicher hin, hast ja noch paar Tage)

Wir bleiben immer wieder stehen, begutachten die Natur …

… und können nicht umher festzustellen, das hier die Anzahl der Deutschen zugenommen hat *urg

Endpunkt des Rundweges ist ein phantastischer Rosengarten und uns fallen gleich mehrere Personen ein, die hier liebend gern Ableger haben würden.

Selbst ich als Rosenbanause bin ein bisschen wie begeistert.

Jan stellt fest, daß es eher ältere Rosensorten in diesem strukturierten Garten gibt, obwohl die lustigen Namen manchmal auch auf neumodische Sorten schließen lassen.

Ein im Dreck wälzender Spatz zieht unsere Aufmerksamkeit an und gleich dahinter eine riesige Entenfamilie mit sechs kleinen Gags. Zunächst sehr lustig, wie sie tapsig in der Gegend rum watscheln, bis eines in den Gullideckel fällt. Ich bin der festen Überzeugung, daß dies da wieder raus kommt. Doch ein Blick in diesen verrät- aussichtslos. Todesmutig öffnet Jan den Deckel und unter aller Augen, auch der Entenmutter, die Jan schnatternd anmuffelt, befreit er das kleine Nack. Applaus.
… Leider gibt es von der Aufregung kein Bild.

Doch es gibt ein Bild von Fischen heute, eigentlich hatten wir ja gestern geschrieben, das es dies nicht geben wird, doch wir wissen wie heiß ihr ebenfalls drauf seid 🙂

An den umfangreichen Rosengarten grenzt noch ein kleines Tropenhaus dran, wo es weitere Blumen zu bestaunen gibt.

Ganz schön viel Natur heute.

Bei den Blumen liegen hier immer wieder kleinere Briefumschläge versteckt und Jan überlegt neugierig, ob man da mal rein schauen sollte.

Zum Glück hat er es nicht gemacht, denn beim raus gehen lesen wir, daß darin kleine Predatoren wohnen, die den Biohaushalt der Pflanzen unterstützen ( Schutz vor den bösen Aliens)  * Igiittt

Zurück geht es durch den Friedhof oder förmlich ausgedrückt einem historischen Memorial Park, wo sehr berühmte und bedeutende Persönlichkeiten ihre Ruhe finden sollen.

Wohl eher nicht denn der Park wird durch eine achtspurige Autobahn getrennt, wer sich das einfallen lassen hat *zzz

Dann sind wir plötzlich schon wieder auf der Lambton Quay, den Ausgangspunkt wo wir gestartet sind, also unterhalb der Cable Car. Gut das wir Abfahrtstickets gekauft haben, die wir jetzt gar nicht brauchen * ne ne ne diese Verschwendung

Zum Auto geht es zurück durch den Hafen und auch hier müssen wir wieder hier und da stehen bleiben um zu glotzen.

Auch für die Mama ist eine nennenswerte Attraktionen mit dabei.

Bisher hatten wir nur von der Ferne Leuchttürme gesehen und hier wurde einer sogar zum Spielplatz umfunktioniert.

Der Hafen ist sehr schön gestaltet und erneut müssen wir das glasklare Wasser sehr loben, denn hervorragend Blau strahlt es in seiner ganzen Pracht und lässt einen Blick auf Muscheln sowie Seesterne zu.

Beim Auto angekommen, verschenken wir unser Parkticket weiter und machen einen kleinen Abstecher nach New York.

Kleiner Scherz, wir hatten bei der gestrigen Suchen nach einem geeigneten Stellplatz abends eine Art Galerie mit spannenden Metallkunstwerken gesehen und wollen diese heute mal näher unter die Lupe nehmen.

Schon am Eingang wird einem bewusst, was uns hier erwartet, auf keinen Fall etwas Gewöhnliches 😉

Überall stehen Kunstwerke aus jeglichen alten Metallresten rum und es läuft im Hintergrund Abba, wir fühlen uns gleich wohl.

Und es soll noch besser kommen, denn dies hier ist eine versteckte Minigolfanlage.

Einen Inhaber sieht man nicht, hier wird alles in Eigenregie und auf Vertrauensbasis geregelt.

Nachdem Jan nach gefühlten Stunden den besten Schläger ausgewählt hat, kann es auch schon los gehen.

Wir bahnen uns den Weg durch die coolen Bereiche und immer wieder belustigen uns kleine Details.

Mit einem Kopf an Kopf rennen beenden wir diese außergewöhnliche Minigolfrunde…

…und feiern den Sieger.

Ein sehr toller empfehlenswerter Ort.

Wir sind uns sicher, selbst nachdem wir uns wirklich viel Zeit genommen haben, nicht alle Details entdeckt zu haben.

Weiter geht es zu unserem Bettlplatz. Man beachte das Nummernschild, wir haben es heute mit dem Klappspaten 😉
(Kleiner Insider)

Unser Schlafgemach schlagen wir wieder ein kleines Stück außerhalb auf, vielleicht erkennt ja jemand einen Zusammenhang?

Wir sind an der gleichen Stelle, wie gestern, denn hier hatte es uns gut gefallen und gerade wenn in der Nähe eine Fähre abfährt, ist es extremst schwierig schöne freie Plätze zu finden.

Zum finalen Ausklang des Tages ließen wir zum Abendbrot den gestrig gefangenen Fisch noch einmal schwimmen… Und zwar in Butter 😉

Mit Salz und Zitronen Pfeffer… Super lecker.

 

PS: Lieber Papi, tröste dich, hier gibt es auch Poliere… Man beachten die Parkbank auf der linken Seite hinter der blauen Frau 😉

4 Gedanken zu „High Five

  1. SPITZE! Ihr habt Spassss wa? Wenn ich das Genörgel auf Arbeit höre, sag ich auch nur: „…woanders is auch Scheiße, werd Fertsch!“ oder was interessiert mich mein Gelaber von Gestern, heute eben anders! Ich merke man kann auch schöne Seiten von dem kleinen Planeten erleben… HighFive find ick juuut ;-). So’n Kennzeichen brauch icke.
    Jan,…wenns beim Angeln ma wieder länger dauert (kommt ja ,…..hhhmmmm,…..niiiiichhhhh soooooooooo oft vor,……..*muhahahaaaa*), bei „Feinkost Albrecht“ (ALDI) finds immer wat. Dauert och nich so lange. Nur nich mit Rute reinflitzen und Eisbohrer. Das kam’mer aufschiiiieb’n. 😀
    Grüße tief aussem Westen von den 6 Gepatchten an Euch Kugelwanderer. Genießt die Zeit. Schön Euch zu lesen…….. Alles Gute :-* :-*

    1. Heyho Micha, Jo wir haben ne Menge Spass hier. Mich juckt es jetzt nur in den Fingern in voller Angelmontur in einen der Supermärkte zu marschieren. Dann mit dem Eisbohrer ein Loch in die Kühltruhe und Angel rein halten. Das Gesicht der Angestellten wäre bestimmt unvergesslich.

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