Weils so schön war, gleich noch einmal 😉 Heute lassen wir uns nach dem gestrig schnellen Frühstücksaufbruch ein bisschen mehr Zeit und wollen das Aqua Taxi erneut benutzen.
Doch zuvor geht es an einen Insider Tipp in der Nähe des Zeltplatzes.
Der versteckte Fluß, der am Platz vorbei ging soll hier seinen Ursprung haben und das wollen wir mal näher unter die Lupe nehmen.
Wir laufen einige Minuten Berg auf und können noch bevor wir das eigentliche Ziel erreichen den Crystal Pool bestaunen. Dieses kristallklare Wasser lockt ja wirklich reinzuhopsen.
Doch eine Hand ins kühle Nass verrät- Eiskalt *uahh
Also geht es weiter den Weg entlang, immer wieder an schönen kleinen Wasserbächlein vorbei…
Bis wir endlich am Ziel ankommen. Einer dunklen Höhle direkt in den Berg hinein. Ein wirklich märchenhafter Ort.
Doch gar so lange können wir hier nicht verschnaufen, denn wir haben heut noch Großes vor und dieser kleine Ausflug war nur ein sportlicher Vorgeschmack. Ihr werdet es kaum glauben.
Wie bereits versprochen, geht es erneut mit dem Wassertaxi im mörderischen Speed zum ersten großen Strandabschnitt 15 Kilometer entfernt von unserem Ausgangsort.
Unterwegs sehen wir sogar wieder Seelöwen die sich in der Sonne baden und uns zu winken 😉
Auch unserer heutiger Taxifahrer peilt den sensationellen Apfelstein an und erklärt uns, dass dieser nicht durch die Gezeiten gespalten wurde, sondern hier Chuck Norris den Stein mit einem Roundhouse Kick zertreten hat.
Wir werden auf den noch kaum belaufenen Strandabschnitt rausgeworfen und dann tuckert das Taxi schon weiter.
Und nun?
Jan hat sich gewünscht, die landschaftlich supi Strecke zurück zu wandern.
Ich natürlich sehr motiviert 😉
Am gesamten Küstenabschnitt führt hier nämlich ein Weg entlang, bis hoch zur Spitze des Nationalparks. Soweit kommt man dann gar nicht mit dem Auto und am Wegesrand, gibt es immer wieder Zeltplätze für Verrückte, die sich tatsächlich 10 Tage da hoch quälen.
Ich bin wie immer skeptisch, ob dieser Trip toll wird, denn schon diese Angaben lassen mich mehr als zögern… Wir wollen nach Marahau.
Doch es hilft nix, mit Sack und Pack geht es immer Berg auf zum ersten Aussichtspunkt und das 360 Grad Panorama kann sich tatsächlich sehen lassen.
Wir haben bereits 15 Minuten geschafft, auch wenn es einen durch den steilen Anstieg wie eine Ewigkeit vorkommt.
Ein schöner Naturpfad schlängelt sich immer am Hang entlang und bietet sowohl Einblicke in kleinere Wasserfälle, als auch kurze Sicht übers Meer.
Nach zwei Stunden legen wir dann mal eine Pause ein und machen einen Umweg über einen Sandstrand.
Hier gibt es ganz idyllisch unsere selbstgeschmierten Schnitten, Äpfel, Wasser und …
… natürlich einen tollen Blick auf die Bay.
Die Hälfte der Wegstrecke ist geschafft und die Motivation?
Nun ja, ist noch da.
Nach einer weiteren Stunde Fußmarsch kommt dann auch mittlerweile das ersehnte Ziel in Sicht.
Über uns werden die Wolken langsam fürchteregend dunkler, doch wir sind guter Dinge, dass der Berg diese abfängt.
Mittlerweile sind wir dazu über gegangen lustige Wanderlieder zu singen oder auch selbstgedichtete Stücke zum Besten zu geben, wenn wir den Text nicht mehr kennen.
Nur selten treffen wir auf andere Beklo…ähhh Naturbegeisterte, die diesen Weg eingeschlagen haben.
Das nächste Schild verrät uns, noch 30 Minuten. Doch wir machen eine vermeintliche Abkürzung aus.
Die Ebbe ist noch da und somit wagen wir es, den direkten Weg über den Sandstrand zu wandern.
Zunächst mit Wanderschuhen kommen wir gut voran und unsere Idee scheint Früchte zu tragen.
Doch die Wasserbächlein nehmen immer mehr zu, sodass auch ich mich irgendwann nicht mehr raus winden kann, Barfuß über den reich bestückten Muschelweg zu watscheln.
Nur langsam geht es voran und nach einer halben Stunde sind wir gerade mal bei der Hälfte angekommen.
Kurze Sandbänke lassen die Umgebung ab und zu wie Wüsten wirken.
Langsam setzt die Flut ein und die dunkle Wolkenfront versucht uns Angst einzujagen, doch wir richten den Blick nach vorn auf „The Fat Tui“ und schöpfen ungeahnte Kräfte 😉
Mit einer halben Stunde Verspätung schaffen wir es dann ans Ziel.
Und dies auch keine Sekunde zu spät, denn das Wasser ist inzwischen da.
Unser Koru wartet schon fein artig auf uns…
…und mit der Illusion heute mal das Nationalgericht „Fish and Chips“ zu essen, geht es zum Tui.
Es wird natürlich wieder ein Burger, die sind aber auch zu lecker hier 😉