Verschiedene Himmelsrichtungen

Nicht mehr lang und unsere Reise nach Japan steht an, doch zunächst nutzen wir wie immer jede Gelegenheit für kleinere Ausflüge. So diesmal auch das Pfingstwochenende, doch im Gegensatz zu unseren anderen Reisen, driften wir für diesen Kurztrip auseinander.

Während Jan mit seinen Bruder und Neffen schon Mitte der Woche an die Ostsee düst. Mache ich mich am Samstag  genau in die Endgegengesetzte Richtung nach München auf den Weg. Lustigerweise konnte ich mich schon am Freitag gut auf den Besuch einstimmen, denn in unserer Kantine wird „Bayrischer Leberkäse“ kredenzt, als hätten Sie es gewusst.

Und noch ein gutes Omen erwartet mich gleich auf den ersten Rastplatz, wenn das mal keine Fügung ist. Der kleine Matz schickt mir schon vorab Namensgrüße.

Die Autobahnbedingungen sind optimal und ich erreiche mit wenig Verzögerung das Ziel. Nicht ohne die Reisenden der gegenüberliegenden Strecke  zu bemitleiden, denn für Sie heißt es zum Teil 2 Stunden im Stau warten.

Um nicht ganz mit leeren Händen die Gastfreundschaft zu bemühen, lege ich noch einen kurzen Zwischenstopp im leckersten Bäcker Olchingen`s ein.

Ein bisschen peinlich, dass ich vergesse meinen „Straßenfinder“ auszustellen, mitten bei der Bestellung „Ihr Signal wurde wieder aufgenommen“- alles schaut mich verdutzt an. Ein Ossi Spitzel? 🙂

Jan schippert derweil schon kurz vor der Grenze zu Dänemark mit einem Angelguide  herum und hat die ersten Dorsche am Haken. Während sein kleiner Neffe noch ungeduldig auf den Fang des Lebens hofft.

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Doch nicht lange und auch er hat einen kapitalen Fang an der Leine. Noch unsicher ob es nur ein „Hänger“ im Gestrüpp oder doch ein Fisch an der Angel ist, landet er ihn souverän.

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Insgesamt gehen 25 Dorsche auf den Köder und stolz kann dann am Abend auch die Rückreise in die Ferienunterkunft angetreten werden.

Zu betonen, während beim Jan schönster Sonnenschein herrscht, regnet es in München ununterbrochen. Wir wagen uns mit Schirm und Kinderwagenummantelung trotzdem ins Freie, ganz nach dem Motto „ Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung“. Und es lohnt sich, denn wir machen eine gespenstische Entdeckung, die mir so verwehrt geblieben wäre.


Gespinstmotten machen derzeit viele Bäume im Waldgebiet zu riesigen Wattebäuschen. Nach dem bemühen der Suchmaschine wissen wir was es genau mit den schleimig erscheinenden Spinnweben zutun hat. Schaut man zu viele Sciencefiction Filme könnte man aber sogar den Eindruck gewinnen, riesige Alien Schnecken wären hier unterwegs. Klein Leo stört das weniger, er hält fleißig die Eltern auf Trab und beäugt mich „olle Psychopatentante“ nur mit einem verschmitzten Grinsen.

Die Jungs dagegen haben Blut geleckt und mieten auch am nächsten Tag ein Boot. Diesmal gehen sie auf eigene Faust auf die Suche und steuern nicht ganz so weit nach draußen.

Das Glück verlässt sie auch an diesem Tag nicht und so kommt Jan aus dem Schwärmen gar nicht raus.

Mehrere Hechte zieren diesmal das Fangbuch und ging es am vergangenen Tag noch ein wenig schleppend voran, kann diesmal gerade Tom mit zwei Riesen stolz posieren.

Für beide Parteien  eine rundum gelungener Ausflug. Neben den vier Hechten- fantastisches Wetter mit  spiegelglatter See, gute Hausmannskost nach dem Törn und auch die Unterkunft sehr gemütlich.

Und während ich schon wieder die Heimreise antrete, haben die Angler noch einen zusätzlichen Tag. Mein letzter Tag verläuft mit der fünf stündigen Fahrt eher unspektakulär. Ich schwelge kurz bei einem Zwischenstopp in Erinnerung, denn an diesem Ort haben wir schon oft pausiert 🙂
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Und zum Abschluss gönne ich mir dann auch bei besten Wetter noch einen gigantischen Blick über Dresden vom Fichteturm.

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Das rundet meinen tollen Ausflug dann doch nochmal richtig ab.

Die Angler nutzen den letzten Tag zur Abwechslung mal nicht zum Fische fangen, sondern Stadt erkunden. Sie statten Stralsund einen kurzen Besuch ab, bevor es auch für Sie wieder auf die Piste Heimwärts geht.

 

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