Er regnet, wer hätte das gedacht. In Deutschland sehnlichst erwartet, trifft uns das Wetter hier wie ein kalter Schauer. Doch zunächst machen wir uns darüber keine Gedanken. Wir testen die gekauften Speisen auf Verträglichkeit und Gaumenfreude.
Im Angebot haben wir Peanutbutter mit scheinbaren Caramelgeschmack, Erdbeeren Marmelade, Schokobrötchen, Wurst und etwas, das von der Verpackung wie Honig aussieht. Allerdings beim näheren hinsehen wie Marschmellow Creme wirkt und nach gezuckertes Schweinefett schmeckt *urg
Nach der spannenden Mahlzeit machen wir uns nochmal zu unseren Monster Buddha auf und erreichen die nun wieder geöffneten Parkplätze bei mittlerweile leichtem Niesel.
Ein gigantisches Bauwerk, schon allein von weiten. Der Ushiku Daibutsu ist eine der höchsten Statuen der Welt mit grandiosen 120 Metern.
Er ist Budda Amitabha nach empfunden, der sicher mehr als stolz auf diese Skulptur in Hochhausform wäre.
Doch der Park bietet mehr als nur diesen außergewöhnlichen Göttlichen.
Wie überall in Japan findet man hier einen akkurat angelegten Garten mit verschiedensten Grünzeug… Ähhh Pflanzen und Bäumchen. Jan könnte jetzt alle aufzählen, ich zeig einfach Bilder 😉
Übrigens gibt es für Jan auch ein Highlight… der Karpfen Teich mit ebenfalls unaussprechbaren Namen. Deswegen nenne ich Ihn ganz kreativ „Blubi Tümpel“.
Hier warten die zutraulichen Fische auf Futter und können sogar gestreichelt werden.
Nicht mal eine Angel benötigt man, um sie zu fangen.
Es gibt einen Streichelzoo mit leckeren *ähhh niedlichen Hasen und viele Kötel, die es heißt zu umwandern. Super witzig, Kinder und Erwachsene können hier Winterhandschuhe ausleihen, um die Tiere nicht direkt anfassen zu müssen. In Deutschland würde man einen Vogel zeigen, hier ist es das normalste auf der Welt.
Leider fängt es wieder an stärker zu regnen und da wir kein Innenbereich Ticket gekauft haben, machen wir uns auf zu unserem gemütlichen fahrenden Hexenhäuschen, vorbei an lustigen Ziegen, Äffchen und Dinosauriern 🙂
(Beim letzten Dinosaurier Punkt neigte ich zur Übertreibung, aber die Japaner sehen hier wirklich sehr alt aus)
Bei „gefühlten“ strahlenden Sonnenschein geht es fast 3 Stunden weiter Richtung dem Zielort „Nikko“. Hier ist unser Ausgangspunkt für die morgigen Aktivitäten.
Wir fahren durch einen berühmten Zedernwald, sehen durch das Wetter aber nur verschwommen, welch Schönheit da vor unserem Auge tanzt.
Auf der Strecke können wir neben der interessanten Landschaft auch witzige Baustellenschilder bewundern. Überall werden Erklärungen und Verbote hier meist verniedlicht. Vielleicht glaubt man, dass sie so eher eingehalten werden.
Nach so einer langen Reise müssen wir uns erstmal stärken, doch die Auswahl fällt schwer, leckeres Sushi, Nudelsuppen oder mal ein Gasthaus testen?
Wir entscheiden uns für ein traditionelles Suppenhaus und sind schon einmal froh, daß die Karten Bildchen der Speisen zeigen. Zum Glück haben wir aber auch noch den Translater dabei, sodass mein eigentlicher Favorit “ kleiner Vogel scharf“ schnell nochmal umentschieden wird.
Wir beobachten ein wenig die anderen Gäste und stellen fest, wir müssen an einer Glocke Leuten damit jemand erscheint. Wir zeigen einfach wild auf die Karte, nicken fleißig und sind guter Dinge, das es schon was wird.
Im Fernsehen läuft eine japanische Arzt Serie mit viel Blut und Teatralick, eine gute Vorbereitung auf das appetitliche Essen, was da auf uns wartet.
Und es wir eine leckere Suppe, eine Art Nudelsalat, Salat mit schmackhaften Sesamdressing und überbackenes Hühnerfleisch sowie viel Reis. Beim Jan irgendwas undefinierbares mit Schwein und ebenfalls viel Reis. Ich habe mal gelesen, dass man in Japan besonders den Reis immer aufessen sollte, da es ein heiliges Nahrungsmittel ist. Wir schaffen es Beide nicht und so wird es wohl morgen wieder Regnen *grr
Nachdem wir gesättigt sind, möchte ich mir noch einen Regenschirm kaufen. Wenn man schon in einem Land ist, wo wirklich viel fotografieren nicht auffällt, will ich das ja wenigstens mal nutzen.
Neben dem Schirm kommen wir nicht umhin für die ganzen Manga Begeisterten unter euch ein Foto der japanischen Buchfolge von One Piece zu schießen. Des weiteren für alle Eichhörnchen Fans – hier kleine Fellstückelchen 🙂
Außerdem gönnen wir uns schon jetzt einen Blick auf die wunderschöne Tosho-gu- Shinto Brücke.
Wir sind ganz bezaubert von den Wassermassen, die unter dem Bauwerk entlang preschen.
Die zinnoberrot lackierte Shinkyo Brücke (Heilige Brücke) ist ein Teil des Schreins und Sie umgibt viele mysteriöse Legendenden.
Keine Legende, sondern absolute Feststellung ist, das Japaner auf Kastenautos stehen. Wir sehen hier jeden zweiten Winkekatzenfreund mit einem viereckigen Auto rumfahren. So richtig können wir es uns nicht erklären, denn an der Größe kann es ja nicht liegen.
Unser Schlaflager errichten wir diesmal erneut auf eine sogenannten ausgeschriebenen Michi-No-Ecki, dieser ist kostenfrei und wir sind uns relativ sicher, hier nicht vertrieben zu werden.
Schon vorab, die Schlafplätze sind hier nicht so sehenswert, wie in Neuseeland. Das war uns aber vorher schon bewusst, denn wir legen diesmal mehr Wert auf das Reisen und erreichen deshalb die Plätze weitestgehend im Dunkeln, sodass uns die Umgebung nicht ganz so wichtig ist. Das Land ist sehr gefächert, hügelig und stark Geschwindigkeitsbeschränkt, sodass wir nur langsam voran kommen und deshalb oft längere Strecken am Stück zurücklegen müssen.
Ein Vorteil bei unserer Reise ist diesmal zweifelsohne die Rückfahrkamera und die zahlreichen Spiegel ums Auto, das erleichtert das ein und ausparken ein wenig.
Bei starken Regen schließen wir schon gegen 19 Uhr die Augen, so richtig können wir uns noch nicht mit der Zeitumstellung anfreunden, mal schauen was der morgige Tag so bringt.
Liebe Matti, lieber Jan,
wir haben sehr viel Freude an euren schönen Fotos und an dem, was ihr erlebt.
Seid lieb gegrüßt von Uwe und Sonni
Oh wie schön ihr habt Regen. Kann man glatt neidisch werden. Die Landschaft ist ja traumhaft. Das Essen wäre für mich gewöhnungsbedürftig. Sieht aber interessant
aus.
Danke für den Bericht und hoffentlich noch regenfrei Tage für euch.
Und Kinder esst mehr Ramen !
Gruß Katja und Christof
Wuhuuu,
da geb ich doch glatt auch mal meinen Senf dazu 🙂
Ich freue mich so für euch, dass ihr dieses fabelhafte Fabelwesen-Land erkunden könnt. “Neid-Alarm”
Immer dran denken, es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. 😉
“Lernt im Regen zu tanzen.”
Viel, viel Spaß ihr zwei Zuckerperlen. Freue mich schon jetzt auf mehr Bilder und Stories von Märchenwäldern, mystischen Tempeln, winkenden Katzen, gerolltem Sushi, fallenden Wasserfällen und anderen exotischen “Explorungen”^^
Take care und immer lächeln :*
Wir sind voll begeistert und dankbar, das wir an eurem Abenteuer Teil haben können. Wünschen euch angenehmeres Wetter und weiterhin viel Mut bei der Nahrungserprobung. Ich halte Helga und Renate auf dem Stand. Helga im Garten und Renate im Krankenhaus. Komme beim schauen aus dem kopfschütteln nicht raus, dieser kleine Mann vor den großen Schildern.