Unser letzter Tag ist angebrochen, eigentlich der Vorletzte, aber da morgen nicht mehr viel passiert, fühlt es sich an wie der letzte Tag.
Jans Muskelkater hält sich zum Glück in Grenzen und wir genießen den wunderschönen Blick von unserem Camper beim Frühstück.
Wir entscheiden uns doch heute hier noch eine Nacht zu verbringen und dann die längere Fahrt in Kauf zu nehmen. Schon gegen 10.00 Uhr müssen wir morgen den Camper abgeben, wenn wir nicht eine riesige Summe drauf zahlen wollen.
Um die letzten Postkarten zu verschicken und auch letzte Besorgungen zu tätigen, fahren wir ein kleines Stück in die nächstgelegene Stadt Agassiz.
Zu meinem Unfrieden, gibt es hier gar keine Krimskrams Geschäfte. Somit müssen wir wohl oder übel die ortsansässige Bäckerei besuchen *Hi Hi
Jan droht mir, dass wir aber auch was kaufen müssen, wenn wir hier reingehen * zzz … als ob uns das schwer fallen würde.
Hier duftet es schon lecker beim Eintreten. Leider gibt es sehr viel mit Creme oder Cheascake, was nicht ganz so mein Ding ist. Dafür aber auch Buttertarts, was laut Übersetzung kleine Rosinenküchlein mit viel Butter sind.
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Jan entscheidet sich für ein Unfall aussehendes Stück Kirsch- Käsekuchen. Seiner Meinung nach ganz lecker, aber richtigen Kuchenboden können sie nicht. Es ist eher ein riesiges Gekrümel.
Weiter geht es zum Gas auffüllen, denn wir haben eine ganze Flasche leer gemacht. Wenn man allerdings bedenkt, dass der Kühlschrank, Warmwasser und die Heizung darüber laufen, ist es bei teilweise 7 Grad Außentemperatur ganz ok.
Eine Sache steht noch auf unserer ToDo Liste und die müssen wir unbedingt erledigen. Einmal im Urlaub “Poutins” essen. Ein Freund hat uns dies empfohlen und natürlich wollen wir diesen Tipp nachkommen. Ihr fragt euch sicher, was das genau ist. Ganz einfach erklärt sind es Pommes mit Bratensoße und Käse obendrauf.
Zu guter Letzt enden wir, wie könnte es anders sein, am Wasser. Aufmerksame Beobachter werden etwas wieder erkennen, denn ja wir sind an unserem aller ersten Angelplatz hier in Canada gelandet. Nur das durch den wochenlangen Regen der Fluss beträchtlich angestiegen ist.
Die Fische sieht man dennoch springen und so versucht Jan sein Glück erneut. Leider muss er länger warten, als beim letzten Mal und wieder springen die Fische quasi Jan fast an, aber beißen nicht.
Als wir eigentlich schon aufgeben wollen, hat er plötzlich doch einen kapitalen Biss. Leider befreit sich der Fisch, bevor Jan ihn “landen” kann. Mit erneuten Elan, wird natürlich weiter geangelt und siehe da- ein Pink Salmon geht an die Angel.
Da wir keine Zeit für diesen leckeren Buckelfisch mit rötlichen Fleisch haben, hat dieser Glück und darf weiter im schlammigen Nass seine Runden drehen und die nächsten Angler ärgern.
Zufrieden geht es so zurück zu unserem Campingplatz und auch wenn wir wenig Lust verspüren, geht es ans packen und aufräumen.
Alles wird verstaut in unsere riesigen Rucksäcke und am Ende werden unsere Gemüse und Kartoffelreste noch einmal zu einer leckeren Pfanne aufgebraucht. Somit geht leider auch unser letzter Tag mal zu Ende.